Ordnungsmittel interpretieren und mit der beruflichen Realität verbinden

Sie möchten Ihre Ausbildungsvorhaben stärker auf die Ordnungsmittel Ihres Berufs sowie die Arbeitsprozesse Ihres Betriebs ausrichten?

Ausgangspunkt für eine derartige Gestaltung der Ausbildung ist die jeweilige Ausbildungsordnung, die den rechtlichen und inhaltlichen Rahmen steckt. In der Berufsbildung gibt es verschiedene Instrumente, die Ausbilderinnen und Ausbildern dabei unterstützen, Ausbildungsordnungen zu berücksichtigen:

• Erkunden Sie das Modul Berufe verstehen, um zu erfahren, wie Ausbildungsordnungen mit dem Ausbildungsberuf und der betrieblichen Praxis zusammenhängen.
• Um die teils abstrakt vorliegenden Informationen aus den Ordnungsmitteln mit Leben zu füllen, ist es oft hilfreich, zu einem ausgewählten curricularem Element – einer bestimmten Berufsbildposition oder einem bestimmten Lehrgang, Arbeitsprozesse auszuwählen und zu beschreiben. Im Modul Arbeitsprozesse analysieren und beschreiben finden Sie Umsetzungshilfen, um Ihre betrieblichen Arbeitsprozesse systematisch zu erfassen und mit Blick auf Ihre Ausbildungsinhalte, wie betriebliche Aufgaben oder rechtliche Rahmenbedingungen, zu analysieren. Oder lassen Sie sich von unseren Beispielen inspirieren: nach Berufen geordnet oder als Sammlung in der Mediathek.
• Erfahren Sie im Modul Berufliche Handlungsfelder beschreiben mehr darüber, wie die strukturierte Beschreibung eines Beruflichen Handlungsfelds als „Lesehilfe“ helfen kann, die Ausbildungspraxis gezielt auf die Förderung von Kompetenzen auszurichten.

Mit realen Aufträgen Kompetenzen fördern

Seit den 1990er Jahren steht die „Arbeitsorientierte Wende“ für einen Paradigmenwechsel in der Berufsbildung: Die reale Arbeitswelt rückt an allen Lernorten als zentraler Bezugspunkt in den Fokus. In Ausbildungsordnungen wird daher heute eine arbeitsprozessorientierte und auf Kompetenzen ausgerichtete Gestaltung gefordert. Für Ausbilderinnen und Ausbilder gibt es viele Wege, eigene Ausbildungsvorhaben in diesem Sinne umzusetzen.

• Lern- und Arbeitsaufgaben sind das zentrale didaktische Instrument, um die Ausbildung an Arbeitsprozessen auszurichten und dabei gezielt die Kompetenz der Auszubildenden in dem Arbeitsschritt zu fördern, in dem sie vor einer realen beruflichen Herausforderung stehen. Was eine Lern- und Arbeitsaufgabe ist und wie Sie Ihre eigenen Aufgaben erstellen, erfahren Sie im Modul Lern- und Arbeitsaufgaben entwickeln. Oder lassen Sie sich von unseren Beispielen inspirieren: nach Berufen geordnet oder als Sammlung in der Mediathek.

• Wenn Sie Ihre bisherige Ausbildung mit Blick mit neuen Ideen anreichern möchten, lohnt sich ein Blick in unsere Module Ausbildungs- und Unterrichtsmethoden verwenden oder Analoge Medien (Arbeitsblätter) gestalten.

Ausbildung im digitalen Wandel gestalten

Die Gestaltung von Ausbildungsvorhaben erfordert viele Entscheidungen: Inhalte, Methoden, Medien und die Bedürfnisse der Auszubildenden müssen sinnvoll aufeinander abgestimmt werden. Der Digitale Wandel eröffnet dabei neue Möglichkeiten für die Ausbildung – von der multimedialen Aufbereitung von Lerninhalten über die Nutzung interaktive Lernplattformen bis hin zum Einsatz von KI für eine passgenaue Förderung.

• Erfahren Sie in unserem Modul Digitale Medien und Internet einsetzen, wie moderne Tools Ihre Ausbildungspraxis bereichern können. Unser Lern-App-Kompass bietet Ihnen anhand der Potenziale digitaler Medien für die Ausbildung eine Orientierungshilfe zur Auswahl geeigneter Apps. Außerdem finden Sie vertiefende Informationen und Erklärungen vor.
• Bereit? Dann stellen Sie Ihre Lerninhalte und -materialien mit dem Content-Kit online. Die Kompetenzwerkstatt stellt Ihnen alternativ mit dem Aufgaben-Manager ein Tool bereit, mit dem Sie eigene Aufgaben – wie Übungen, Lehrgänge oder Lern- und Arbeitsaufgaben – erstellen und anschließend diese Ihren Auszubildenden als Online-Lernumgebung unkompliziert über einen Link bereitstellen können.

Kompetenzen der Auszubildenden dokumentieren & reflektieren

Um Auszubildende optimal auf die Anforderungen einer dynamischen und digitale Arbeitswelt vorbereiten, stehen Ausbilderinnen und Ausbilder vor der Anforderung, die Ausbildung nicht nur auf Prozesse und Kompetenzen auszurichten. Sie sind gefordert, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, alle Lernorte im Blick zu behalten und auch individuelle Bedürfnisse, Stärken und Interessen der Auszubildenden zu berücksichtigen. Dabei gewinnen sowohl die Dokumentation von Bildungsverläufen als auch der Einsatz von Portfolios als Instrumente einer kompetenzorientierten Ausbildung zunehmend an Bedeutung. Diese Tools der Kompetenzwerkstatt greifen diese Entwicklung auf:

• Die Future-Box ist ein E-Portfolio-System, das flexibel für die Dokumentation von Bildungsverläufen, die Reflexion von Lehr- und Lernerfahrungen und die Präsentation ausgewählter Inhalte und Materialien genutzt werden kann. 
• Der Kompetenz-Check ermöglicht es Ausbilderinnen und Ausbildern sich gemeinsam mit Auszubildenden, mit deren aktuellen Kompetenzstand und deren Kompetenzentwicklung auseinandersetzen. So können anstehende Prüfungen noch gezielter vorbereitet oder Schwerpunkte in der Ausbildung gesetzt werden.